Jahrestagung 2013
Gemeinsame Tagung der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute (ASI e.V.) und der Sektion Methoden der Empirischen Sozialforschung in der DGS
Die Ausschöpfungsraten von sozialwissenschaftlichen Erhebungen in Deutschland befinden sich im Vergleich zur Situation vor 20 Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau. Anspruchsvolle Umfragen mit genauer Überwachung des Feldes sowie kontrollierten Bruttostichproben erreichen aktuell selten eine bessere Ausschöpfung als etwa 35 Prozent.
Damit wird die Frage nach der Qualität dieser Umfragen immer drängender. Bilden solche Stichproben noch die Lebenslagen, Einstellungen und Verhaltensweisen der jeweiligen Grundgesamtheit ab? Wie groß ist ihre Selektivität bzw. ihre Verzerrung, also der Nonresponse Bias? Wie geeignet sind Gewichtungs- und Hochrechnungsverfahren, um trotz geringer Ausschöpfungsquoten verallgemeinerbare Schlüsse auf die Grundgesamtheit ziehen zu können.
In ihrer gemeinsamen Tagung wollen die Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute (ASI e.V.) und die Sektion Methoden der Empirischen Sozialforschung in der DGS diesen Fragen nachgehen.
Jürgen Schupp & Christof Wolf Christof (Hrsg.)
Nonresponse Bias
Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Umfragen
Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute
2015, 478 Seiten, 32 Abb.
Softcover ISBN: 978-3-658-10458-0 | eBook ISSN: 978-3-658-10459-7
69,99 € | 54,99 €
Zu beziehen über den Buchhandel oder direkt beim Springer VS.
Die Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Umfragen ist in den letzten Jahren zu einem großen Thema geworden. Bilden Stichproben mit vergleichsweise geringer Beteiligungsquote noch die Lebenslagen, Einstellungen und Verhaltensweisen der jeweiligen Grundgesamtheit ab? Wie groß ist ihre Selektivität bzw. ihre Verzerrung, also der Nonresponse Bias? Wie geeignet sind Gewichtungs- und Hochrechnungsverfahren, um trotz geringer Ausschöpfungsquoten gleichwohl verallgemeinerbare Schlüsse auf die Grundgesamtheit ziehen zu können?
Das Buch bereichert den Stand der Forschung im Bereich Surveymethodologie und leistet einen lesenswerten Beitrag zur gesamten surveydatengestützten quantitativen empirischen Sozialforschung.
- Wie aussagekräftig sind Umfragenstichproben bei geringer Beteiligungsquote?
- Methodenübergreifende Analysen zur Reduzierung einer Verzerrung der Aussagen
- Ein zentraler Beitrag zur Qualitätssicherung in der Umfrageforschung anhand internationaler Standards